Bündnisse POP TO GO
Allgemeines
Das Programm sieht vor, dass sich lokale Akteure vor Ort zu Bündnissen für Bildung zusammenschließen. Bestehend aus mindestens drei Partnern können die Bündnisse über einen der Partner Mittel zur Realisierung von Projekten beantragen. Jeder Bündnispartner bringt seine Kompetenzen und angemessene Eigenleistungen in das Bündnis ein.
Die Kooperationspartner in einem Bündnis zur
Durchführung von Projekten in „Pop To Go“ regeln ihre Zusammenarbeit durch eine
schriftliche Kooperationsvereinbarung. Diese stellt für alle Beteiligten eine
ausgewogene Verteilung von Rechten und Pflichten sicher.
Das optimale Pop To Go - Bündnis
Partner für ein optimales lokales „Pop To Go“ Bündnis für
Bildung sind
- ein „Kompetenzpartner“ aus dem Bereich der Popkultur- und
Popularmusikförderung unabhängig von einer Mitgliedschaft im BV Pop oder der
Rechtsform;
- ein lokal verankerter Jugendhilfe-, Bildungs- oder
Kulturträger als „Sozialraumpartner“;
- eine von den Zielgruppen besuchte Bildungseinrichtung vor Ort
als „Bildungsortpartner“;
- ein interessiertes lokal ansässiges Unternehmen, eine Kommune
oder öffentliche Einrichtung außerhalb der Bildungseinrichtung an der die
Teilnehmer/innen beschult werden als „Förderpartner“.
Feststehender Teil eines Bündnisses sind der Kompetenzpartner
(der in der Regel als Letztzuwendungsempfänger geeignet sein sollte) und der
Sozialraumpartner, wenn der Kompetenzpartner nicht gleichzeitig auch diese
Rolle ausfüllt. Hinzu kommen mindestens ein oder zwei Partner aus den genannten
Partnerdefinitionen, so dass das kleinste Bündnis aus drei Partnern besteht.
Dabei sollte auf die bestmögliche Konstellation der Partner und ihrer
Kompetenzen in Bezug auf die Zielerreichung der Bündnisse und ihrer Projekte geachtet werden.
Lokale Bündnisse für Bildung dürfen kein
wirtschaftliches Interesse an der Realisierung der Projekte haben.
Aufgaben der Bündnispartner
Die Bündnispartner übernehmen entsprechend ihrer Ausrichtung
unterschiedliche Aufgaben. Sie tragen in erster Linie gemeinsam Sorge für die
zielgruppenorientierte Teilnehmer/innen-Akquise, den optimalen Projektverlauf,
beteiligen sich am fachlichen Austausch sowie der weiterführenden lokalen
Vernetzung und bringen ihre eigenen Erfahrungen, Kenntnisse und Ressourcen
bestmöglich ein. In der Regel werden folgende Hauptaufgaben den Bündnispartnern
zugeschrieben:
- Letztempfänger mit administrativer, fachlicher, inhaltlich-methodischer
Kompetenz im Bereich der Popkultur- und / oder Popularmusikförderung sowie
Leitungsfunktion im lokalen Bündnis (Kompetenzpartner, Sozialraumpartner)
- Mitwirkung bei strategischen Überlegungen der sozialräumlich
wirksamsten Struktur und Zielsetzung des lokalen Bündnisses sowie beim Aufbau
der Zielgruppenkontakte und –ansprache / Hauptakteur in der kommunalen
Vernetzung und bei der nachhaltigen Strukturierung des Bündnisses und seiner
Projektfolge (Sozialraumpartner)
- Mitwirkung bei der Teilnehmer/innen-Akquise, in der
Öffentlichkeitsarbeit an Schulen und bei den Eltern / Erziehungsberechtigten,
bei der Kontaktaufnahme zu kommunalen Einrichtungen (Bildungsortpartner)
- Mitwirkung bei der Vernetzung der Akteure und
Verstetigung der zielgruppenbezogenen Angebotsstruktur durch Vermittlung und
Bereitstellung von Kontakten zur Wirtschaft, zu politischen Entscheidungsträgern,
Ministerien und kommunalen Verwaltungen / Positionierung in der Öffentlichkeit
zur Förderung des Anliegens des Bundesprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse
für Bildung“ und seines BV Pop-Programms „Pop To Go“ (Förderpartner)
Nachhaltigkeit der Bündnisse
Es wird angestrebt, dass die lokalen Bündnisse nachhaltig
wirken und auch über die Förderphase hinaus Bestand haben. Zu diesem Zweck
engagieren sich die Kompetenzpartner entsprechend ihrer Möglichkeiten auf
kommunaler und Landesebene, um die Wirkung der Bündnisse zu verstetigen.
- Eine wirkungsvolle öffentliche Präsentation von
Projektergebnissen als Ergebnis des Maßnahmenprogramms und des Bundesprogramms,
- die informative Einbeziehung der Kommunal- und Landespolitik
sowie öffentlicher Verwaltungen in die Bildung eines lokalen Bündnisses und den
Maßnahmenverlauf,
- eine weitreichende Öffentlichkeitsarbeit im Sinne des gesamten
Programms,
- die Vertretung von Bündnispartnern in verantwortlichen bzw.
relevanten Gremien und Ausschüssen,
- die intensive Bemühung um eine nachhaltige Unterstützung
weiterführender Maßnahmen im Anschluss an eine Bundesförderung sowie
- die grundlegende Darstellung der Notwendigkeit, der Chancen und
Möglichkeiten kultureller Bildung mit den Methoden und Möglichkeiten der
Popularmusikförderung
stehen exemplarisch für das Engagement der Kompetenzpartner.
Der regionale und überregionale Erfahrungsaustausch
der Bündnispartner sowie der Wissenstransfer stärken die lokalen Bündnisse in
ihrer Handlungsfähigkeit.
Hinweise zur Bündnisbildung